Willkommen im digitalen Karriere-Dschungel! Du bist auf Jobsuche? Stark, das ist ein großer Schritt, und wir freuen uns, dass du loslegst. Aber bevor du Bewerbungen verschickst und deinem Traumjob näherkommst, gibt’s ein wichtiges Thema, über das wir kurz sprechen müssen: Phishing.
Vielleicht hast du schon mal davon gehört – vielleicht ist es für dich auch neu. In jedem Fall lohnt es sich, ein paar Minuten zu investieren, um dich zu schützen. Denn ja, leider tummeln sich da draußen nicht nur tolle Unternehmen, sondern auch einige ziemlich dreiste Betrüger.
Was genau ist Phishing?
Phishing ist im Grunde der Online-Versuch, dich hereinzulegen. Dabei geben sich Kriminelle als seriöse Unternehmen, Recruiter oder Jobportale aus, um an sensible Daten wie deine Adresse, Kontodaten, Passwörter oder sogar Ausweiskopien zu kommen. Und das perfide: Es sieht oft richtig professionell aus.
Warum du? Ganz einfach: Wer auf Jobsuche ist, erwartet Nachrichten von Unbekannten, klickt schneller auf Links und ist eher bereit, Informationen preiszugeben. Genau das macht dich in diesem Moment besonders interessant für Phisher.
So läuft ein typischer Phishing-Versuch ab
Du bekommst eine Mail – angeblich von einem bekannten Unternehmen oder einer Personalvermittlung. Man bedankt sich für deine Bewerbung (die du nie geschickt hast) oder bietet dir sogar direkt einen Job an. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Meist ist es das auch.

Oft sollst du schnell etwas tun: Ein Formular ausfüllen, persönliche Daten senden oder einen Anhang öffnen. Vielleicht wirst du sogar gebeten, vorab Geld für Schulungen, Ausrüstung oder ein angeblich notwendiges Visum zu überweisen. Das ist kein Jobangebot – das ist ein Trick.
Manchmal kommen diese Nachrichten auch über WhatsApp, LinkedIn oder Telegram. Freundlich, professionell, vielleicht sogar mit Logo. Aber immer mit einem Ziel: Zugriff auf deine Daten.
Woran du Phishing erkennst
Es gibt ein paar Anzeichen, bei denen bei dir die Alarmglocken läuten sollten:
- Die Nachricht ist unpersönlich, etwa mit „Sehr geehrter Bewerber“ oder einfach „Hallo“.
- Die Sprache ist holprig, grammatikalisch falsch oder wirkt wie eine schlechte Übersetzung.
- Du wirst unter Druck gesetzt – „Bitte heute noch antworten“ oder „Letzte Chance“.
- Die Absenderadresse sieht komisch aus – etwa „jobs@karriere-abc24.com“ statt einer echten Unternehmensadresse.
- Es werden sensible Informationen abgefragt: Ausweis, Kontodaten oder Passwörter.
- Es wird Geld verlangt – und das ist ganz wichtig: Ein seriöses Unternehmen wird niemals vorab Geld von dir wollen.
Was du tun kannst, um dich zu schützen
Du musst kein IT-Profi sein, um dich zu schützen. Ein paar einfache Regeln helfen dir dabei, sicher durch den Bewerbungsprozess zu kommen:
- Prüfe jede E-Mail kritisch – vor allem, wenn du dich bei dem Unternehmen gar nicht beworben hast.
- Öffne keine Anhänge und klicke nicht auf Links, wenn dir etwas komisch vorkommt.
- Gib niemals persönliche Daten oder Ausweiskopien ohne echten Grund weiter.
- Sei besonders vorsichtig bei Nachrichten über Messenger-Dienste.
- Schau dir die Domain ganz genau an – kleine Schreibfehler können große Hinweise sein.
- Frage im Zweifel direkt beim Unternehmen nach. Die echte HR-Abteilung wird dir ehrlich antworten.
Fazit
Die Jobsuche kann aufregend, herausfordernd und manchmal auch anstrengend sein. Umso wichtiger ist es, nicht auf vermeintlich einfache Abkürzungen hereinzufallen. Wenn du ein bisschen aufpasst, deine gesunde Skepsis mitbringst und dir im Zweifel eine zweite Meinung holst, bist du schon auf einem richtig guten Weg.
Bleib aufmerksam – und lass dich nicht täuschen. Der richtige Job wartet da draußen, ganz ohne Tricks.